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BIND

BEZEICHNUNG

bind − verbindet einen Namen mit einem Socket.

ÜBERSICHT

#include <sys/types.h>
#include <sys/socket.h>

int bind(int sockfd, struct sockaddr *my_addr, int addrlen);

BESCHREIBUNG

bind weist dem Socket sockfd die lokale Adresse my_addr zu. my_addr ist addrlen Bytes lang. Traditionsgemäß wird dies "einem Socket einen Namen zuweisen" genannt (wenn ein Socket mit socket(2) erzeugt wird, existiert er in einer Adressfamilie (Namespace), hat aber keinen eigenen Namen.

BEMERKUNGEN

Einen Namen in einer UNIX-Domäne zu binden, erzeugt einen Socket im Dateisystem, welches vom Erzeuger gelöscht werden muss, wenn dieser nicht mehr gebraucht wird (hierzu wird unlink(2) benutzt).

Die Regeln, um zwischen verschiedenen Domänen zu Kommunizieren, variieren. Hier sei auf die Handbuchseite in Abschnitt 4 verwiesen.

RÜCKGABEWERTE

Bei erfolgreicher Ausführung wird null zurückgeliefert, bei einem Fehler −1 und errno entsprecht gesetzt.

FEHLER

EBADF

sockfd ist kein gültiger Deskriptor.

EINVAL

Der Socket ist bereits an eine Adresse gebunden. Dies kann sich in Zukunft ändern. Siehe linux/unix/sock.c für Details.

EACCES

Die Adresse ist geschützt und der Benutzer ist nicht der Super-User.

Die folgenden Fehlermeldungen sind spezifisch für UNIX-Domänensockets (AF_UNIX):

EINVAL

Die addr_len war falsch oder der Socket gehörte nicht zur AF_UNIX Familie.

EROFS

Die Socket "Inode" sollte auf einem schreibgeschützten Dateisystem residieren.

EFAULT

my_addr weist auf eine Adresse außerhalb des erreichbaren Adressraumes zu.

ENAMETOOLONG

my_addr ist zu lang.

ENOENT

Die Datei existiert nicht.

ENOMEM

Nicht genug Kernelspeicher vorhanden.

ENOTDIR

Eine Komponente des Pfad-Präfixes ist kein Verzeichnis.

EACCES

Keine berechtigung um eine Komponente des Pfad-prefixes zu durchsuchen.

ELOOP

my_addr enthält eine Kreis-Referenz (zum Beispiel durch einen symbolischen Link)

GESCHICHTE

Der bind Funktionruf erschien zuerst in BSD 4.2.

SIEHE AUCH

accept(2), connect(2), listen(2), socket(2), getsockname(2).

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